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Liveticker Ukraine-Krieg: Nuland nennt Charkow "russische Stadt"

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Nuland nennt Charkow "russische Stadt"Quelle: AFP © Sergei SUPINSKY
  • 19.05.2024 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!   

  • 20:58 Uhr

    Ehemaliger US-Verteidigungsminister bezeichnet Lage an Front als jämmerlich für ukrainische Armee

    Die russischen Truppen rücken in der Ukraine auf der gesamten Front vor, die Situation für die ukrainischen Streitkräfte ist "jämmerlich". Diese Meinung äußerte der ehemalige Verteidigungsminister und Ex-Direktor der CIA, Robert Gates, in einem Interview mit dem Fernsehsender CBS:

    "Die Umstände in der Ukraine sind jetzt ziemlich jämmerlich. Russland rückt nicht nur in der Nähe von Charkow vor, sondern auch an anderen Teilen der Front."

    Gates zufolge habe Moskau in den vergangenen sechs Monaten aktiv auf- und nachgerüstet sowie Truppen aufgestockt. Der ehemalige Pentagon-Chef glaubt, dass "Russland jetzt mehr Truppen in der Ukraine hat als zu Beginn des Konflikts".

  • 20:34 Uhr

    Raketengeschoss und drei ukrainische Drohnen über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde ein weiterer "Versuch des Kiewer Regimes" vereitelt, einen "Terroranschlag" über dem Gebiet Belgorod zu verüben. In der Mitteilung heißt es:

    "Die diensthabende Luftabwehr hat ein Raketengeschoss des Mehrfachraketenwerfers Olcha und drei Drohnen zerstört und abgefangen." 

  • 20:16 Uhr

    Vormarsch russischer Truppen gemeldet

    Das russische Militär soll um 1,5 Kilometer in Richtung der von Kiew kontrollierten Stadt Guljaipolje im Gebiet Saporoschje vorgerückt sein und deren Vororte erreicht haben. Dies berichtete der Vorsitzende der Kommission für Souveränität, patriotische Projekte und Unterstützung für Veteranen der Russischen Gesellschaftskammer, Wladimir Rogow, gegenüber TASS.

    Russische Medien melden zudem einen bedeutenden Vorstoß der russischen Luftlandetruppen in der Stadt Tschasow Jar bei Artjomowsk (Bachmut) in der DVR. Außerdem wird von einem bedeutenden Vormarsch der Sturmtruppen der russischen Streitkräfte in Paraskowijewka bei Donezk berichtet.

    Eine offizielle Bestätigung dieser Informationen liegt noch nicht vor.

  • 19:57 Uhr

    Wollen nicht als Kanonenfutter enden: Ukrainische Trucker protestieren gegen Mobilisierungsgesetz

    Nach der Verschärfung des Mobilisierungsgesetztes geraten immer mehr ukrainische Männer ins Visier der Rekrutierungstruppen. Laut Medienberichten häufen sich die Fälle, bei denen etwa LKW-Fahrer bei ihrer Rückkehr aus der EU aufgegriffen werden. Unter den Truckern regt sich nun Protest gegen die Zwangsrekrutierung.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 19:34 Uhr

    Frau und Mann bei ukrainischem Beschuss von Donezk getötet

    Die Streitkräfte der Ukraine haben die Ortschaft Alexandrowka im Bezirk Petrowski von Donezk angegriffen. Dies berichtete der Bürgermeister von Donezk, Alexei Kulemsin. Er schrieb:

    "Durch den Beschuss der stadtähnlichen Siedlung Alexandrowka durch ukrainische Neonazis wurden zwei Personen – ein Mann und eine Frau – getötet."

  • 18:59 Uhr

    Pistorius will noch mehr Milliarden für Ukraine – Sparminister Lindner signalisiert Zustimmung

    Während Christian Lindner überall den Rotstift ansetzt, zeigt sich sein Finanzministerium äußerst spendabel, wenn es um Militärhilfe für die Ukraine geht. Diese soll laut Plänen des Verteidigungsministeriums für 2024 um fast vier Milliarden Euro angehoben werden. Immer mehr Deutschen geht das jedoch gegen den Strich.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 18:32 Uhr

    Nuland nennt Charkow "russische Stadt"

    Die ehemalige stellvertretende US-Außenministerin, Victoria Nuland, bezeichnete Charkow als "zweitgrößte Stadt Russlands".

    Nuland ist der Ansicht, dass Russland den Konflikt "eindeutig eskaliert" habe, "einschließlich des Angriffs auf die zweitgrößte Stadt Russlands, die nicht an der Frontlinie liegt." Dann erklärte sie weiter:

    "Deshalb denke ich, dass es an der Zeit ist, den Ukrainern mehr Unterstützung zu geben, um Gebiete innerhalb Russlands anzugreifen."

    Nuland gilt las Hardlinerin im Konflikt mit Russland. Den Maidan-Putsch mithilfe nationalistischer Kräfte im Februar 2014, in dessen Folge es zu einem Aufstand der Bevölkerung im Donbass kam, hatte sie als damalige stellvertretende US-Außenministerin maßgeblich unterstützt. 

    Legendär ist ihre "Fuck the EU!" Aussage während eines abgehörten Telefonats mit dem damaligen US-Botschafter in Kiew, in dem sie deutlich machte, dass der künftige Präsident der Ukraine von Washington bestimmt wird, und nicht von Brüssel.

  • 17:58 Uhr

    "Der Feind krallt sich mit den Zähnen an jeden Stein" – Woltschansk aus der Vogelperspektive

    Kriegsberichterstatter Alexander Koz veröffentlichte am Samstag Aufnahmen der stark umkämpften Stadt Woltschansk im Gebiet Charkow. Der Truppenverband "Nord" kontrolliere fast die Hälfte der Stadt, teilte Koz auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Ukraine soll hier starke Reserven zusammenziehen, um zu verhindern, dass russische Truppen in großem Umfang den Fluss Woltschja überqueren.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 17:27 Uhr

    Mädchen bei Drohnenangriff auf Belgorod verletzt

    Ein elfjähriges Mädchen ist bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Belgorod verletzt worden. Dies teilt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, mit.

    Wie es heißt, sei die Drohne direkt in das Wohnungsfenster geflogen. Das Mädchen, das sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Spielplatz aufgehalten habe, sei bei der Explosion durch herabfallende Granatsplitter verletzt worden. Das Kind sei mit einer geschlossenen Kopfverletzung und Schrapnellwunden an der Brust ins Krankenhaus gebracht worden, so der Beamte.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.